Abstract:
Synchrone Konsumforschung im Überallmarkt
Semantische Rückkanäle im computerunterstützten Konsum

In: Zwischen Methodenpluralismus und Datenhandel -
Zur Soziologie der kommerziellen Konsumforschung
Aus der Reihe: Konsumsoziologie und Massenkultur
Hrsg.: Schrage, Dominik / Friederici, Markus R.
VS-Verlag, Wiesbaden- AG Konsumsoziologie
http://www.konsum-soziologie.de/ksm.htm

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Open Innovation, Open Source, Interaktive Wertschöpfung, Social Software,
Prosumenten, Location-Based-Services, Data-Mining, RFID, Long Tail,
Crowdsourcing sowie Kundenkarten und 3-D Drucker gehören zu den Schlagworten,
die eine Wandlung der Konsumgüterproduktion als auch die Markt- und Konsumforschung
markieren. Obwohl jene Innovationen auf vielfältigen und ganz unterschiedlichen
Informationstechniken beruhen, befördern sie zwei grundsätzliche Entwicklungen in dem
Verhältnis von Produzenten und Konsumenten. Die erste Entwicklung gibt Konsumenten
ausgebaute Möglichkeiten sich an der Produktion zu beteiligen. Als so genannte Prosumenten
produzieren Konsumenten ihre Konsumgüter selbst. Die Produktionsbereiche in denen
Konsumenten eigenständig produzieren können, werden vielfach mit den Begriffen „Open Source“,
„Open Innovation“, Interaktive Wertschöpfung oder „Crowdsourcing“ benannt. Die zweite Entwicklung
geht mit dem Data-Mining und einer globalen Informationalisierung einher, die die Informationsflut
innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis hin zum Konsumenten
durchschaubarer macht. Insbesondere Kundenkarten, Identifikationschips (RFID) und
computerunterstützte Kundenkontakte vor Ort (Location-Based Services) ermöglichen
Datenspuren, die die Konsumpräferenzen von Individuen für die Konsumforschung
transparent werden lassen
.

 

 
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